Riesenfische, Wasserfälle und ein Tempel – Reisen auf dem Mekong
Mit einer Länge von 4350 Kilometern ist der Mekong einer der längsten Ströme der Erde. Er entspringt im Tibetanischen Hochland und bahnt sich durch Laos, Kambodscha und Vietnam seinen Weg ins Südchinesische Meer. Entlang seiner Gestade konnten sich alte Hochkulturen entwickeln und in winzigen Fischerdörfern scheint noch heute die Zeit still zustehen. Auf Mekong Kreuzfahrten entdeckt man die schwimmenden Märkte Vietnams und darf sich von den Reizen der amphibischen Landschaft im Delta verzaubern lassen. Das Schwemmland in jener Region ist extrem fruchtbar und so gleiten durch den Fluss die größten Süßwasserfische des Globus. Naturliebhaber können an der Rehling den bis zu vier Meter langen Mekong-Riesenwels beobachten.
Bevor der Mekong das laotisches Staatsgebiet verlässt, weitet der Strom sich zu einer Breite von 14 Kilometern. Den Passagieren der Mekong Kreuzfahrten suggeriert das Si Phan Don, das „Land der 4000 Inseln“ bereits auf einen Ozean getroffen zu sein. Je nach Wasserstand erheben sich kleine und kleinste Eilande aus den Fluten und bieten seltenen Tieren einen Rückzugsort. Im Binnendelta des Stroms leben circa 50 Paare der vom aussterben bedrohten Irawadidelfine. Knapp hinter dem Si Phan Don stürzen sich die Wassermassen über die Mekong-Fälle 21 Meter in die Tiefe. Tosend und schäumend bezwingt der Fluss hier den größten und mächtigsten Wasserfall Asiens.
Unmittelbar in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh treffende Reisende auf eine weltweite Einmaligkeit. Führt der Strom nach den Regenfällen des Monsuns Hochwasser, zwingt er den Tonle Sap dazu, als einziger Fluss der Erde seine Laufrichtung zu ändern. Den Höhepunkt der Mekong Kreuzfahrten meint die Ankunft in Angkor Wat. Schon aus der Ferne grüßen die fünf markanten Türme der Tempelanlage. Der Optik einer sich öffnenden Lotus-Blüte nachempfunden, verheißen sie Besuchern inmitten des Dschungels ein imposantes Fotomotiv. Angkor Wat ist jedoch kein Relikt vergangener Zeiten; noch immer pilgern täglich unzählige buddhistische Mönche zu seinen Heiligtümern.